"Mein Traum macht aus mir einen schlechten Menschen."
Das Stück:
Ingeborg soll Opernsängerin werden, Mia möchte die Umwelt retten, Jenny und Janine sind mit ihrem High-Society-Leben voll und ganz beschäftigt, Aische ist gerade umgezogen, Fridolin spielt Computerspiele und Anne gehen ihre Eltern auf die Nerven.
Doch wer wollen sie sein? Was sind ihre wirklichen Träume? Im Schlaf werden ihre Wünsche lebendig. Doch irgendetwas ist anders als in anderen Nächten, als würde jemand Fremdes über ihre Träume bestimmen und sie immer mehr in einen Alptraum verwandeln.
Die Arbeit:
Der Ausgangspunkt für die Arbeit waren die sieben Todsünden und Tugenden. Die Personen, die die Jugendlichen sich ausdachten, waren alle sehr schräg und immer musste in den Szenen jemand sterben. Also setzten wir uns zusammen, verwarfen die Anfangsidee und erarbeiteten ein neues Konzept: Ein Kaninchen wurde zum Drahtzieher, das durch einen Spieler die Träume der anderen beeinflusste und sie dadurch zu Mördern machte. Außerdem suchten sie aus Gedichten des Expressionismus zu den verschiedenen Situationen und der Fernsteuerung passende Stellen heraus.
Zur Unterscheidung verwendeten wir im Stück zwei verschiedene Spielweisen: Die Rollen, deren Geschichte gerade erzählt wurde, spielten "normal", während die anderen, die in deren Szene mitspielten, im Filmstil der 30er spielten.
Im Probenraum stand ein blauer Sessel, der immer wieder zum Streitgegenstand wurde; daher wurde er zum Thron des angehenden Weltherrschers. Auf diesem wurde er am Ende von jedem Spieler auf eine andere Weise umgebracht.